Entdeckungen entlang der Seidenstraße: Die Yungang-Grotten

In China gibt es eine große Anzahl von Tausend-Buddha-Höhlen. Diese Anlagen liegen wie Perlen an einer Schnur aufgereiht von West nach Ost und zeichnen den Weg, den der Buddhismus genommen hat, nach. Entlang der berühmten Seidenstraße, die übrigens kürzlich zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt wurde, verbreitete sich die Lehre des Buddha, verwandelte sich und entwickelte sich zu dem heute in China überwiegend ausgeprägten Chan-Buddhismus. Auch die Yungang-Grotten sind seit 2001 Weltkulturerbe.

Yungang Grotten

Yungang-Grotten

Schon vor 2000 Jahren begannen fromme Mönche in Nordindien damit, in steile Felswände Reliefs und und Höhlen zu graben. Weiterlesen

Pingyao – Kaiserliches China ganz nahe

Viele Städte in China haben noch bis in die 1950er Jahre eine mächtige Stadtmauer gehabt. Auch in Peking kann man noch Reste davon bewundern, z.B. in der Nähe des Südbahnhofs. Xi’ans 14 Kilometer lange, gut erhaltene Stadtmauer ist weltberühmt. Doch die Städte selbst haben ihren eigentümlichen Charakter verloren. Wie sah eine kaiserzeitliche chinesische Stadt aus? Wie lebten die Menschen?

Altstadt von Pingyao

Das kann man wunderbar in Pingyao erleben und erwandern. Pingyao bietet dem Besucher ein fast noch originales Bild eines chinesischen Städtchens aus dem 19. Jahrhundert. Weiterlesen

China – die beste Reisezeit: 1. Teil Frühling

„Wann ist die beste Reisezeit für China?“ Diese Frage hören wir bei feel China fast täglich. Und sie lässt sich so einfach und pauschal gar nicht beantworten. Schnell und spontan reicht manchen die Antwort: „Frühling, also von Mitte März bis Anfang Juni, und Herbst, September, Oktober bis Mitte November!“ Ja, das kann man grundsätzlich so sagen. In diesen Zeiten wird es nicht so heiß, es regnet wenig und die Luft ist frisch und mild. Meistens, nicht überall. Nicht nur, dass man auch für China heute keine verbindliche Wetterauskunft mehr geben kann, sondern für ein so riesiges Land ist es einfach gar nicht möglich. China ist von Norden nach Süden rund 4.500 Kilometer breit. Da kann man sich vorstellen, dass es sehr unterschiedliche Klimazonen gibt: Vom arktisch-sibirischen Klima bis zu den subtropischen Gebieten an den Grenzen zu Vietnam.

China beste Reisezeit : Frühling

Frühling im Sommerpalast in Peking

 

Schauen wir uns heute mal den Frühling an:
Im hohen Norden, zum Beispiel in Harbin, herrscht im März noch eiskaltes Wetter. Minus 10° C sind keine Seltenheit. Hinzu kommt ein scharfer Wind und eine große Trockenheit. Hier sind die Monate April, Mai, Juni die besten Reisemonate im Frühjahr. Vor allem, wenn im Juni auch noch ein wenig Feuchtigkeit ins Spiel kommt, ist das Klima recht angenehm. Weiterlesen

Dali – zauberhafte Aussichten

Im Westen der Provinz Yunnan, auf halbem Weg zum mystischen Shangri La, liegt an einem Hang oberhalb des Erhai-Sees die alte Stadt Dali Yunnan. Weit geht der Blick über den „ohrenförmigen“ See, wie die Übersetzung lautet. Wie beschützende Arme umrahmen die 4000 Meter hohen Berge des Canshan-Gebirges den See, der selbst schon rund 1900 Meter hoch liegt. Weiße Dörfer leuchten von weitem, eine Insel spiegelt sich im blauen Wasser des Sees.

Dali Yunnan und die Drei Pagoden

Die Drei Pagoden – Wahrzeichen von Dali

Einzigartige Lage am Erhai See

Die einzigartige Lage in diesem weiten Tal bescherte Dali eine lange und reiche Geschichte. Das milde Klima mit vielen Sonnentagen und Temperaturen, die auch im Winter selten unter den Nullpunkt sinken, sorgt für gute Ernten und macht Dali das ganze Jahr über zu einem attraktiven Reiseziel. Außer vielleicht im August, wenn die Regenzeit ihren Höhepunkt erreicht.

Wenn man sich der Stadt nähert, merkt man schnell, dass man es mit einer sehr alten und bedeutenden Stadt zu tun hat. Eine mächtige Stadtmauer mit beeindruckenden Stadttoren umgibt die Altstadt. Von ihr steht noch ein großer Teil im Westen und Süden Dalis. Die Stadttore werden abends angestrahlt. Dann wirken sie am schönsten.

Stadttor

Geschichte

Dali war vor rund 1000 Jahren Hauptstadt eines Königreichs und soll damals zu den 13 größten Städten der Welt gehört haben. Einst war sie auch Ausgangspunkt für die Karawanen entlang der südlichen Seidenstraße nach Burma.

Viele der Gebäude entlang der autofreien Innenstadt stammen aus der Ming- und Qing-Zeit und zeigen, dass Dali auch dann noch eine wichtige Stadt war. Ein Bummel durch die Gassen ist auf jeden Fall lohnenswert!

Dali ist das Zentrum des Volkes der Bai, denen man häufig in ihren bunten Trachten begegnet. Die Stickereien mit ihren strahlenden Farben sind ein schönes und typisches Souvenir. Neben einer ganz eigenen Architektur überlieferten die Bai ein umfangreiches literarisches Werk, das neben wichtigen medizinischen Büchern auch Geschichtsbücher und Gedichte enthält. So kann man sich heute ein gutes Bild von der Geschichte und den Traditionen der Bai machen.

Haus mit den traditionellen Verzierungen der Bai

Die Drei Pagoden

Das Wahrzeichen Dalis sind die Drei Pagoden. Die höchste, die Qianxun-Pagode ist 70 m hoch. Flankiert wird sie von zwei 40m hohen Pagoden. Sie liegen in einem wunderschönen Park mit Teichen und blühenden Blumen. In der Pagode hat man zahlreiche Buddha-Statuen gefunden. Doch das wichtigste und Überraschendste bei den Funden waren zahlreiche getrocknete Heilkräuter und andere Heilmittel, die das große medizinsche Wissen der Bai deutlich machen. Der Chongsheng-Tempel wirkt sehr beeindruckend, wie er sich mit seinen zahlreichen Hallen den Berghang hinaufzieht. Doch der Tempel ist an der Stelle eines komplett zerstörten Tempels neu aufgebaut worden und dient heute als Museum.

Das traditionelle Tragetuch der Bai

Ausflüge mit dem Fahrrad und Wandern

Dali eignet sich sehr gut als Ausgangspunkt von Ausflügen mit dem Fahrrad in die Dörfer am Erhai-See. Die beeindruckende Architektur der Bai, die ihre Häuser gerne mit zarten Tuschezeichnungen schmücken, lässt sich auf einer solchen Tour wunderbar erkunden. Irgendwo ist immer gerade Markt, ein Fest für die Augen! Bunte Trachten, exotische Gemüse, altes Handwerk und über allem viel Lachen und manchmal ein sehnsüchtiges Lied.

Wunderschön bestickte Schühchen für die Kinder

Wenn man tief in die Natur eintauchen möchte, sollte man auf dem Cangshan wandern. In dem geschützten Naturpark gibt es ausgebaute Wanderwege. In den Wäldern findet man seltene Kamelienarten und zu bestimmten Zeiten blühende Azaleen und Rhododendron. Zahlreiche Vögel kann man zu jeder Jahreszeit beobachten. Und Schmetterlinge bezaubern den Besucher.

Seit 1956 gehört das Gebiet rund um den Erhai-See zum Dali Bai Autonomen Verwaltungsgebiet. Eine bequeme Bahnverbindung gibt es zu dem zweiten berühmten Ort in West-Yunnan, dem UNESCO-Weltkulturerbe Lijiang. Eine Kombination der Orte Dali und Lijiang bietet sich an.

Mit feel China unterwegs

Nach einer von feel China organisierten Reise erreichte uns ein begeisterter Bericht aus China. Rund um die individuelle Reise ist ein wunderschöner Blog entstanden. Ursprünglich für einen überwiegend privaten Kreis gedacht, weckt der Reisebericht auch viel Zuspruch und Interesse von der Öffentlichkeit. Frau Pan schreibt nicht mehr nur über ihre Reiserfahrungen in China sondern ergänzt diesen Blog mit Artikeln zum „Chinesischen Berlin“ und zu „China aktuell„.

vor der Qutang Schlucht, Yangtze-Kreuzfahrt

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Chinas Superlative – ein Reisevorschlag zu Weltrekorden

Urumqi: Die am weitesten von einem Meer entfernte Großstadt der Erde

Die Absicht eines Bauunternehmens im chinesischen Changsha das höchste Gebäude der Erde zu errichten (und das auch noch in Weltrekord-Bauzeit) hat mich auf folgende – nicht ganz ernst gemeinte – Reise-Idee gebracht: ein Tour zu Chinas Weltrekorden. Natürlich dürfte Peking nicht fehlen, wo man die Große Mauer (längstes Bauwerk) und den Kaiserpalast (größter Palastkomplex aus Holz) bestaunen würde. So manch ein Reiseziel würde aber auch in eher unbekannte und abgelegene Orte führen. Weiterlesen