Peking Sehenswürdigkeiten: Was muss man gesehen haben?
Unsere ganz persönlichen Peking Sehenswürdigkeiten. Top 8, weil 8 eine Glückszahl im Chinesischen ist.
Wir haben jede der Sehenswürdigkeiten selbst gesehen und geben Ihnen zu diesen viel besuchten Stätten immer auch einen Tipp „Abseits der Touristenpfade“
TOP 1: Die Verbotene Stadt
Bei den Chinesen wird die Verbotene Stadt einfach „der Alte Palast“ genannt. In dieser riesigen Palastanlage wohnten seit dem frühen 15. Jahrhundert zuerst die Kaiser der Ming-, dann die der Qing-Dynastie. Kürzlich hat man bei Ausgrabungen auf dem Gelände Reste eines noch älteren Palastes gefunden. Reichen die Wurzeln also bis auf Kublai Khan zurück? Auf einer bebauten Fläche von rund 150 000 m² soll es 9.999 Räume geben, einen weniger als der Himmel hat. Dafür braucht man Zeit, mindestens 2 bis 3 Stunden. Und man kann Jahre lang immer wiederkommen und Neues entdecken in dieser wohl berühmtesten Peking Sehenswürdigkeit.
TIPP: Im Osten der Verbotenen Stadt liegt ein interessanter Gebäudekomplex. Eine Neun-Drachen-Wand schirmt die Halle der Kaiserlichen Absolutheit (Huang Ji Dian) ab. Dort ist eine beeindruckende Ausstellung kaiserlicher Kostbarkeiten zu sehen. Schmuck und Uhren aus den Archiven. Wenn man weiter nach Norden geht, kommt man in kleinere privatere Wohnungen der Kaiser. Besonders schön und ruhig ist der Garten des Qianlong-Kaisers.
RUNDUM: Verbinden Sie den Besuch der Verbotenen Stadt mit einem Spaziergang über den legendären Platz des Himmlischen Friedens, und steigen Sie anschließend auf den nördlich gelegenen Kohlehügel: Von der Spitze des Hügels haben Sie einen fantastischen Blick auf die leuchtenden Ziegeldächer des Palastes.
TOP 2: Die Große Mauer
„Wer nicht auf der Großen Mauer gestanden hat, ist kein richtiger Mann.“ sagt ein alter chinesischer Spruch. „Der hat China nicht gesehen“ möchten wir hinzufügen. Seit mehr als 2.000 Jahren hat man versucht, sich nach Norden hin mit einer Mauer vor den wilden Nomadenvölkern zu schützen. Es gibt mehrere Möglichkeiten, die Große Mauer bei Peking zu sehen: Badaling ist die berühmteste Stelle. Ja, sie ist auch der beeindruckendste Mauerabschnitt, leicht von Peking aus zu erreichen. Das macht sie bei Touristen besonders beliebt. Wenn man den Massen entgehen möchte, dann empfehlen wir die Große Mauer bei Mutianyu, Jinshanling oder Huanghuacheng. Letzterer ist unsere Lieblingsmauer. Weniger Touristen, tolle Ausblicke auf grüne Berge und eine Fahrt dorthin führt durch die ländliche Umgebung von Peking. Huanghuacheng
TIPP: Huanghuacheng: Spaziergang zur Mauer auf der anderen, nicht für Touristen vorgesehenen Seite des Sees
RUNDUM: Verbinden Sie den Ausflug mit dem wenig besuchten Pagodenwald am Silberberg: Eine schöne Landschaft erwartet Sie!
TOP 3: Himmelstempel
Der große runde Altar des Himmelstempels ist zum Wahrzeichen Pekings geworden. Die blau glasierten Ziegel, die harmonische Architektur sind einmalig auf der Welt. Der Tempel liegt mitten in der Stadt, ist aber von einem weitläufigen Park umgeben, der den Besucher zur Ruhe kommen lässt.
TIPP: Nehmen Sie sich Zeit für den Tempel und erkunden Sie auch die abgelegenen Pfade. Hier treffen sich die Einheimischen zum Karten spielen und ein Tänzchen.
RUNDUM: Nicht weit ist es zum lebhaften Einkaufsviertel am Qianmen, dem Vordertor am Platz des Himmlischen Friedens
TOP 4: Sommerpalast
Wenn es im Sommer in der Verbotenen Stadt zu heiß wurde, zogen die Kaiser gerne an den Rand der Stadt. Die Lage am Kunmingsee macht das Klima erträglich. Besonders die legendäre Kaiserinwitwe Cixi liebte den Sommerpalast. Berühmt ist ihr Marmorboot, das auf ewig unbeweglich am Ufer des Sees liegt.
TIPP: Wenn es die Zeit erlaubt, dann erkunden Sie die Suzhou Straße. Hier waren für die Damen des Hofes kleine Läden aufgebaut, in denen sie einkaufen konnten oder einen Tee schlürfen, ohne den Palast zu verlassen.
TOP 5: Lama-Tempel Yonghegong
Der einstige Prinzenpalast im Norden der Inneren Stadt wurde im 18. Jahrhundert zu einem tibetischen Tempel. Noch heute sieht die ganze Anlage mehr wie ein chinesischer Palast aus als wie ein Lama-Tempel. Doch wenn die Gongs ertönen und der Duft der Räucherstäbchen durch die Hallen weht, dann fühlt man isch ganz in einer anderen Welt. Beachtenswert ist die enorme Sandelholzstatue des Maitreya-Buddha. Der Tempel ist einer der lebendigsten und schönsten Tempel in Peking. Obwohl der Lama-Tempel eine der Top Peking Sehenswürdigkeiten ist, so ist er auch ein idealer Platz, um Gläubige und Mönche zu sehen.
TIPP: Vergessen Sie nicht, auch in die Seitengebäude zu gehen. Dort finden Sie einzigartige Beispiele tibetischer Kunst
RUNDUM: Nur ein paar Schritte über die Straße und schon sind Sie im altehrwürdigen Konfuzius-Tempel. Er bildet eine Einheit mit der Kaiserlichen Akademie, in der in früheren Jahrhunderten die wichtigen Beamtenprüfungen statt fanden. Hier kann man ganzen Schulklassen begegnen, die sich andächtig staunend erklären lassen, wie das damals so war mit Lernen und Prüfungen
TOP 6: Altstadt mit den traditionellen Hutongs
Auch wenn immer wieder geklagt wird, dass die traditionellen Stadtviertel Pekings, die sog. Hutongs, langsam verschwinden, so sind immer noch so viele da, dass man sie bei einem einzigen Besuch kaum erfassen kann. Bekannt und beliebt sind die alten Gassen im Norden der Innenstadt. Es sind enge Gassen, durch die kein Auto fahren kann. Die Häuser zeigen sich auf den ersten Blick unnahbar mit ihren fensterlosen grauen Wänden. Doch treten Sie einmal durch eine der geschmückten Türen, erleben Sie einen kleinen Mikrokosmos. Um einen Hof herum sind die Wohnungen angelegt. Deshalb auch der chinesische Name Siheyuan „ein von vier Seiten umschlossener Hof“.
TIPP: Lassen Sie sich gemütlich in einer Rikscha durch die ruhigen Straßen fahren.
RUNDUM: Schauen Sie am Platz des Glocken- und Trommelturms vorbei. Den Trommelturm können Sie besteigen und so von oben einen Blick auf die Altstadt werfen
TOP 7: Hauptstadtmuseum
Wer mehr über das Leben und die Geschichte der Hauptstadt erfahren möchte, sollte sich einen Besuch in einem der schönsten und modernsten Museen Chinas nicht entgehen lassen. Vom Schädel des Pekingmenschen (Kopie) über zahllose Zeitzeugnisse der letzten Jahrtausende bis zu Fotos aus der neueren Geschichte: Das Museum ist interessant aufgebaut und sehr informativ. In vielen Sälen gibt es wechselnde Ausstellungen, die immer neue Aspekte des Lebens in der Hauptstadt beleuchten.
TIPP: Eine bunte Ausstellung im obersten Stockwerk berichtet von alten Festen und Volksbräuchen
RUNDUM: Rund 15 MInuten zu Fuss sind es bis zum größten daoistischen Tempel Pekings, dem Tempel der Weißen Wolke Bai Yun Guan. Ein lebendiger und von Touristen wenig besuchter Tempel.
TOP 8: Beihai Park
Während der Kaiserzeit gehörte der Park am Nordsee zur Verbotenen Stadt. Die Weiße Pagode, die im 17. Jahrhundert errichtet wurde, leuchtet schon von Weitem. Der Park bietet einiges an Sehenswürdigkeiten, zum Beispiel eine Neun-Drachen-Wand, Tempel und mehr. Über den See fahren Fähren. Man kann aber auch ein Ruderboot mieten und sich herrlich auf dem See entspannen.
TIPP: Machen Sie einen Spaziergang am Ostufer – die Touristen besuchen lieber das Westufer. Die verschlungenen Pfade östlich vom See führen zu kleinen Hügeln und Pavillons. Hier treffen sich die Einheimischen zum Musizieren und Singen.
RUNDUM: Im Norden des Beihai-Parks in einem abgeschlossenen Gebiet liegt das Studio des Ruhigen Herzen (Jingxin). Es ist ein ganz eigener Kosmos aus prächtigen Hallen, kleinen Bächen, idyllischen Brücken.
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