Feilschen in China

Wenn man in China unterwegs ist und auf Märkten oder bei touristischen Zielen etwas kaufen möchte, gilt zunächst eine wichtige Regel: Handeln, was das Zeug hält. Wer den Preis nicht drückt, zahlt zu viel und macht die Verkäufer glücklich. Aber nicht das eigene Portemonaie.Ein Beispiel: ich war in Beijing auf einem Trödelmarkt, wo es von Bildern, Pinseln, Holzfiguren, Genähtem bis hin zu Tischen und Stühlen so ziemlich alles gibt (Panjiayuan-Markt).
Ich beobachtete, wie eine Chinesin mit einer Verkäuferin um den Preis einer Keramiktasse feilschte: Als sie sich nicht einig wurden, ging die Kundin weg – die Verkäuferin schrie ihr dann etwas hinterher und sie wurden sich plötzlich doch einig – 5 Yuan (etwa 50 Cent).
Ok, dachte ich mir, jetzt versuchst Du es mal und ging zum Stand, nahm eine identische Tasse und fragte auf Englisch, wie teuer sie sei. Die Antwort kam prompt und wurde in den Taschenrechner getippt, damit ich es lesen konnte: 200 Yuan!
Seitdem weiß ich, wie viel man Handeln muss!
Es geht letztlich nicht darum, mit 20% oder 30 % des Preises zu beginnen und sich dann in der Mitte zu einigen, ich glaube, dann zahlt man viel zu viel. Vielmehr sollte man sich überlegen, was einem die Ware wert ist – wie viel bin ich bereit, dafür zu bezahlen? Dabei sollte man nicht vergessen, dass man sich in China befindet, wo die Löhne deutlich geringer sind als bei uns und zudem die Ware vermutlich auch von dort stammt.

Na dann: Erfolgreiche Geschäfte!

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