China eröffnet längste Hochgeschwindigkeits-Bahnstrecke der Welt

2. Klasse Waggon eines chinesischen Hochgeschwindigkeitszuges

Am 26.12. soll es soweit sein: An diesem Tag werden voraussichtlich die ersten planmäßigen Züge auf der neuen 2.258 Kilometer langen Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen der Hauptstadt Peking und der Wirtschaftsmetropole Guangzhou („Kanton“) im Süden verkehren. Die planmäßige Höchstgeschwindigkeit soll dann bei 350 km/h liegen. Die Fahrzeit wird sich dadurch von derzeit mehr als 20 Stunden auf rund 8 Stunden reduzieren. Je nach Zugnummer gibt es unterwegs eine unterschiedliche Anzahl von Haltepunkten, so dass auch viele Städte entlang der Strecke von der Verbindung profitieren.

Wer suchet, der findet… Highlights ohne Touristen

Wer das Besondere sucht und sparen muss, muss oft auf Komfort verzichten

Wer schon einmal in China war, weiß Bescheid: Selbst bei „Insider-Tipps“ ist man nur selten wirklich alleine. Zwar sind ausländische Langnasen vielerorts eine Rarität, doch einheimische Reisende haben die vermeintlichen Geheimtipps oftmals längst für sich entdeckt. Wer wirklich etwas Besonderes sehen will, der muss nicht nur ein bisschen recherchieren, sondern muss unbedingt in Kauf nehmen, dass die Anreise oftmals mühselig ist. Denn wäre es einfach, dann wären schon ganz viele andere Reisende vor Ort. Weiterlesen

Warum fotografieren Chinesen immer sich selbst?

Eine Frage, die ich mir schon seit längerem stelle, ist folgende: Wenn Chinesen zu einer Sehenswürdigkeit reisen, dann müssen unbedingt Fotos gemacht werden. Allerdings in geschätzten 98% der Fälle nicht von der Sehenswürdigkeit an sich, sondern von sich selbst vor der Sehenswürdigkeit. Warum ist das so? Eine Antwort kann ich auch nach mehr als anderthalb Jahrzehnten Beschäftigung mit dem Reich der Mitte nicht geben. Aber interessant zu beobachten ist es allemal. Ein paar der Beobachtungen will ich hier nun niederschreiben. Weiterlesen

China „beschäftigt“ immer mehr Deutsche

Als ich 1995 anfing Sinologie zu studieren, hatte die Beschäftigung mit dem Reich der Mitte noch immer etwas exotisches an sich. Obwohl die Kulturrevolution und die Ära Mao Zedongs lange vorbei war und die Öffnung des Landes bereits in vollem Gange, hatten hier erst wenige Menschen das große Potenzial Chinas auf dem Schirm. Ich ehrlich gesagt auch nicht so recht. Aber heute scheint es, als hätte irgendwie jeder mit China zu tun: Sei es, weil eines der Kinder an einem Schulaustausch mit China teilnimmt, dort studiert oder ein Verwandter bzw. Freund dort arbeitet. Oder die Leute interessieren sich für TCM, Taiji („Tai Chi“), Kampfkunst etc. Auch Chinesisch zu lernen, scheint heute wirklich nichts Besonderes mehr zu sein. So scheint es mir jedenfalls. Oder ist meine Wahrnehmung so verfälscht, weil ich mich selbst täglich mit China befasse? Weiterlesen

Gedanken zur kalten Jahreszeit in China

Winterabend am Kaiserpalast

Da es in Hamburg in diesen Nächten schon wieder auf den Gefrierpunkt zugeht, erscheint es mir durchaus angemessen, ein paar unsortierte Betrachtungen zum Winter in China auf die Menscheheit loszulassen. Die meisten Reisenden sehen das Reich der Mitte ja nur in den wärmeren Jahreszeiten und verpassen somit ein paar durchaus interessante Einblicke in das chinesische Leben. Sei es der Umstand, dass man auch noch dick eingepackt im Park mit Freunden und Bekannten Karten spielen kann oder die interessante Vorschrift, dass es nur nördlich des Yangzi-Flusses Heizungen geben darf.

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Xishuangbanna – ein bisschen Thailand in China

„Xishuangbanna“ ist für Deutsche kaum aussprechbar aber in jedem Fall eine der interessantesten Gegenden Chinas. Etwas leichter auszusprechen ist der Name vielleicht in der Sprache der indigenen Bevölkerung dieser Region, nämlich der Dai-Ethnie. Sie nennen ihre Heimat „Sip Sawng Panna“. Die Dai sind verwandt mit den Thai und so finden sich im Süden Yunnans viele kulturelle Eigenheiten wieder, die sonst mit Thailand in Verbindung gebracht werden. Auch das Klima, die Flora und die Fauna erinnern eher an das einstige „Siam“ – obwohl China und Thailand über keine gemeinsame Grenze verfügen. Weiterlesen

Dieses Wochenende nichts vor? Ab zum Qingdao Bier-Fest!

Riesenhafte Bierdosen über den Dächern Qingdaos

Falls Sie noch ein China-Visum in der Tasche haben, zu viel Geld auf dem Bankkonto oder bereits in China sind, sollten Sie die Chance nutzen und noch schnell zum jährlich stattfindenden „Qingdao Beer Fest“ reisen. Noch bis zum 28. August können hier verschiedene Biere zahlreicher internationaler Brauer verkostet werden. Doch China wäre nicht China, wenn nicht auch sonst für das leibliche Wohl gesorgt wäre! Zu essen gibt es natürlich auch genug. Musik und Karaoke machen das ganze endgültig zu einem großen Volksfest.

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Warum gibt es in China kaum „Danke und auf Wiedersehen?“

Wenn ich in einem kleinen Laden hier in Deutschland etwas kaufe, dann endet die Transaktion meist damit, dass man sich bedankt und „Tschüß“ sagt. Auch der Verkäufer bedankt sich in der Regel dafür, dass er Geld bekommt und man ihm zu Umsatz verholfen hat und wünscht einem beim gehen noch einen schönen Tag. Das Ganze mehr oder weniger freundlich, aber irgendwie doch eigentlich immer. In China ist das aber fast immer anders. Ständig bezahle ich, sage brav Danke und „zai jian“ und der Verkäufer bzw. die Verkäuferin sagt folgendes: „…“. Exakt gar nichts. Warum ist das so, wenn die Chinesen doch so gerne von sich behaupten, besonders höflich zu sein? Weiterlesen